Arrangements

  • Wie werden Medien im Unterricht eingesetzt für: entdeckendes Lernen / kooperatives Lernen / Frontalunterricht / Werkstattunterricht / Wochenplan / Projektunterricht / Blended Learning / gemeinsamen oder individualisierten Unterricht? Und welchen Einfluss versprechen wir uns von diesem Medieneinsatz auf das Lernen der Schülerinnen und Schüler?
  • An welchem Modell orientieren wir uns bei der Planung, Durchführung und Auswertung unseres Unterrichts? 
  • Wie begleiten wir Lernende individuell auf ihrem Lernweg? 
  • In welcher Form geben wir den Lernenden Feedback zu ihren Lernprozessen? Wie häufig tun wir dies und zu welchem Zweck? Welche Chancen und Grenzen bieten digitale Medien zum Geben von Feedback?

Warum?

Der Titel der Karte ist zwar sehr allgemein, der Fokus dieser Seite liegt aber auf mediengestützten Lehr- und Lernarrangements. Viele Lehrpersonen empfinden den Medieneinsatz als Belastung, weil er scheinbar on top zu den bisherigen Unterrichtsinhalten hinzukommt. Unter dem Gesichtspunkt der Kompetenzorientierung macht diese Haltung aber wenig Sinn: Kompetenzen bauen sich erst über die Verschränkung von fachlichen Inhalten mit überfachlichen Faktoren auf (siehe auch Überfachliche Kompetenzen). So gesehen wäre es wichtig, dass Lehrpersonen die Fähigkeit entwickeln, bei der Planung ihres Unterrichts eine «Medienbrille» aufzusetzen, sprich, den Medieneinsatz immer mitzudenken und nicht als isolierten Unterrichtsgegenstand zu behandeln.

Oft wird als Hinderungsgrund für den Medieneinsatz die limitierte Infrastruktur angegeben. Mit einfachen organisatorischen Massnahmen sind aber durchaus sinnvolle mediengestützte Arrangements denkbar. Das soll aber natürlich nicht heissen, dass die Infrastruktur nicht erneuert und ausgeweitet werden soll! 

Ressourcen

S.A.M.R.-Modell

Werden mit digitalen Medien einfach herkömmliche Unterrichtsarrangements ersetzt, so kann man sich den Medieneinsatz eigentlich sparen. Viel mehr soll der Hauptfokus bei der Planung von mediengestützten Unterrichtsarrangements auf Lernaktivitäten liegen, die bislang undenkbar waren. Dadurch erübrigt sich auch die Frage nach dem Mehrwert, weil dieser nur bei vergleichbaren Szenarien erhoben werden kann. Ein hilfreiches Gedanken-Modell hierfür ist das S.A.M.R-Modell:

Deutschsprachiges Video: https://youtu.be/nxcvA-PJuf0

Weiter Infos zum S.A.M.R.-Modell

Methoden

Für die Fähigkeit, mediengestützte Lehr- und Lernarrangements zu planen und umzusetzen braucht es den Austausch im Team, Support und immer wieder Weiterbildung. Auf diese Massnahmen wird auf den Seiten Modullehrplan Medien Informatik, Mediendidaktik und überfachliche Kompetenzen verwiesen.

Einsatzmöglichkeiten im Lernprozess

Das Team sammelt auf Flipcharts oder über ein digitales Tool wie Miro Ideen für den Medieneinsatz in den verschiedenen Phasen des Lernprozesses. In einem zweiten Schritt könnte in Bezugnahme auf das S.A.M.R.-Modell (siehe oben) diskutiert werden, welche Szenarien eher auf der Ebene des Ersatzes angesiedelt sind und welche für einen Wandel stehen.

Es darf mitgedacht und -gearbeitet werden 😉

Tipps für den Medieneinsatz im Zyklus 1

Mirjam Egloff hat pragmatische Möglichkeiten für mediengestützte Lehr- und Lernarrangements, auch bei einer limitierten Infrastruktur, zusammengetragen: Methodische Tipps

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Vision | Lernkultur | Mediendidaktik | Support

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