Lernorte

  • Wo lernen die Schülerinnen und Schüler, wo lernen die Mitarbeitenden? Wie lernen sie dort?
  • Was gehört alles zum Lernort Schule?
  • Wie sind die Lernräume gestaltet, eingerichtet? 
  • Wie können wir den uns zur Verfügung stehenden Raum an unserer Schule optimal nutzen und einsetzen?

Warum?

Der Lernraum wird häufig als «dritter Pädagoge» bezeichnet, sie wiederspiegeln pädagogische Haltungen. Dabei können bestehende Lernorte umgebaut oder falls möglich bei einem Neubau ganz neu konzipiert und der Vision und dem pädagogischen Profil entsprechend angepasst werden.

Ressourcen

Learning Spaces

Auf dieser Webplattform entsteht eine Sammlung von virtuellen Rundgängen durch Lernräume aus aller Welt. Die Idee ist, dass diese Rundgänge in Aus- und Weiterbildung, aber auch unter Bildungspolitiker:innen und Architekt:innen einen Austausch über den Lernraum als dritter Pädagoge anstossen.

Churer Modell

Ein zentrales Element des Churer Modells ist die Gestaltung des Lernraums. Auf dieser Website erhält man einen guten Überblick über die vier Elemente des Modells und konkrete Umsetzungen. Spannend ist auch das Gespräch mit Reto Thöny im Podcast Schulhelden.

Handreichung Lernorte in Luxemburg

Diese anregende Handreichung hat zwar vor allem architektonische Massnahmen im Fokus, dennoch lassen sich daraus viele Erkenntnisse für pragmatische erste Schritte bei der Raumgestaltung ableiten.

River Bluff Highschool, USA. 

Anhand dieses anregenden Beispiels kann diskutiert werden, wie Schulen & Lernorte auch aussehen könnten. Es ist übrigens nicht nur die Architektur, die anders ist: die Schule kommt zum Teil ohne Lehrmittel aus, orientiert sich an den Fragen der Jugendlichen. 

Eine Schule hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, das Schulgebäude zu renovieren. Dies mit dem Grund, nicht in einem 19. Jahrhundert-Gebäude das Lernen des 21. Jahrhundert gelebt werden kann. So ist der ED-Hub entstanden. 

INSPIRIEREND! 

Weitere Ressourcen

Methoden

Virtueller Inspirationsraum

Im Rahmen des Tags der Lehre haben wir einen virtuellen Rundgang durch drei PH-Räume gestaltet, bei dem man mit verschiedenen Ideen und Anregungen zur Gestaltung von Lernräumen konfrontiert wird:

Lernräume in Miniaturform gestalten

Mit Karton, Schere, Leim, Papier, Lego und vielen weiteren Materialien entwickeln durchmischte Gruppen (evt. zusammen mit Lernenden und Eltern) Modelle von guten Lernräumen. So utopisch die Modelle auch sein mögen, aus ihnen lassen sich mit Sicherheit auch pragmatische erste Schritte für lernwirksamere Räume ableiten, die unmittelbar verwirklicht werden können. Warum aber nicht gleich auch einen Modellraum einrichten, der multifunktional genutzt werden kann?

Bestehende Situation optimieren

Es muss nicht immer ein Neu- und Umbau sein. Teilweise kann mit einfachen Mitteln ein Raum vielseitiger und anregender gestaltet werden: über einfache Abtrennungen und Brockenhausmöbel können Nischen und Rückzugsorte geschaffen werden, Gänge und offene Gebäudebereiche können mit einfachen baulichen Massnahmen multifunktionaler genutzt werden (unter Berücksichtigung feuerpolizeilicher Vorgaben ;-)).

Makerspace

Anstatt Handarbeitsräume starr auf gewisse Materialien auszurichten, könnten diese multifunktionaler ausgestattet werden, damit darin fächerübergreifend und projektartig gearbeitet werden kann. 

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Lernkultur | Vision | Arrangements | Konzept 

Führung

  • Wo übernimmt die Schulleitung eine Vorbildfunktion in Bezug auf den digitalen Wandel? Und in Zukunft?
  • Welche Rolle und Expertise hat die Schulleitung in diesem Themenfeld?
  • Wer hat sonst relevante Expertise zum digitalen Wandel und wie wird diese eingebracht? Wo haben wir noch Lücken und wie geht die Führung damit um?
  • Wo stärkt die Schulleitung pädagogische und technische ICT-Supportpersonen in ihren Funktionen?
  • Welche Rolle hat die Schulbehörde und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit? 
  • Wie sind Mitarbeitende bei Veränderungsprozessen durch die Schulleitung beteiligt und informiert?  
  • Wie gestaltet sich der Umgang mit Freiheit/Autonomie und Verbindlichkeit/Standards? 
  • Wie werden Schwerpunkte für die individuelle und teaminterne Weiterbildung festgelegt? 

Warum?

Zwar ist die Karte «Führung» dem Bereich «Organisation/Strukturen» zugeordnet, dieser Faktor spielt aber natürlich in allen fünf Dimensionen eine entscheidende Rolle. Schulentwicklung bedingt zumindest ansatzweise immer eine Steuerung, gleichzeitig wird der Schulalltag immer komplexer und kann entsprechend nicht mehr von Einzelpersonen im  Alleingang bewältigt werden (eigentlich war das ja noch nie möglich). 

Im Zusammenhang mit dem digitalen Wandel werden oft Schlagworte wie Leadership, Agilität, partizipativer Führungsstil oder auch Holokratie verwendet. Ganz unabhängig von solchen oft plakativen begrifflichen Zuweisungen stellt sich die Frage nach dem Führungsverständnis dringlicher den je. Es gilt den richtigen Mix zu finden zwischen Lenkung und der Schaffung von Freiräumen, zwischen Kontrolle und Vertrauen. Einerseits müssen Verbindlichkeiten einfordert werden, andererseits gilt es niederschwellige Unterstützungsangebote einzurichten (vgl. Eickelmann, 2010, S. 305)*. Ganz entscheidend ist die Vorbildsfunktion der Führungsperson (vgl. Capgemini, 2015, S. 15)*. Wer beispielsweise selber digitale Medien meidet, hat beim Einfordern von digitalen Kompetenzen ein Legitimationsproblem.

* Eickelmann, B. (2010). Digitale Medien in Schule und Unterricht erfolgreich implementieren. Eine empirische Analyse aus Sicht der Schulentwicklungsforschung. Münster: Waxmann.

* Capgemini (2015). Changemanagement Studie 2015. Superkräfte oder Superteam? – Wie Führungskräfte ihre Welt wirklich verändern können.

Ressourcen

Literatur

  • Rolff, Hans-Günter. 2016. Schulentwicklung kompakt: Modelle, Instrumente, Perspektive. Weinheim und Basel: Beltz.
  • Hofmann, Hansueli und Priska Hellmüller, Hrsg. 2016. Eine Schule leiten: Grundlagen und Praxis. Unter Mitarbeit von U. (H.) Hostettler. Bern: hep.
  • Dubs, Rolf. 2019. Die Führung einer Schule: Leadership und Management. Stuttgart: Franz Steiner.
  • Capaul, Roman, Hans Seitz und Martin Keller. 2020. Schulführung und Schulentwicklung: Theoretische Grundlagen und Empfehlungen für die Praxis. Bern: Haupt
  • OECD. 2013. Leadership for 21st Century Learning: Eigenverlag.

Methoden

Aus- und Weiterbildungen

Für Leitungspersonen gibt es diverse Angebote, um das eigene Führungsverständnis zu vertiefen. Speziell auf die Herausforderungen des digitalen Wandels ausgerichtet ist der CAS Digital Leadership in Education.

Learning Circles

Führung im digitalen Wandel ist eine komplexe Aufgabe und ein permanenter Lernprozess. Es ist unwahrscheinlich, dass eine Person alle notwendigen Kompetenzen in sich vereint und über ein umfassendes Wissen in dieser uferlosen Thematik verfügt. Um diesen Lernprozess in einer Learning Community zu systematisieren und den Austausch mit anderen Schulen und Institutionen in die eigene Entwicklung einfliessen zu lassen, empfiehlt sich das Lernen in Circles, z.B. über WOL oder LernOS. Über beide Plattformen erhält man ein Framework fürs Lernen in Gruppen und, falls nicht bereits vorhanden, Zugang zu einer Community.

Quickstart-Guide für LernOS, Quelle: https://cogneon.github.io/lernos/

Damit ein Learning Circle funktioniert, braucht es ein persönliches Commitment und viel Disziplin. Wenn sich diese Form des Lernens erst einmal etabliert hat, wird sie von den Beteiligten meist als unverzichtbar erlebt.

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Haltungen | Innovation | Strukturen und Prozesse | Teamkultur | Dynamiken und Emotionen

Support

  • Wer übernimmt den technischen und pädagogischen Support mit wie vielen Stunden? 
  • Was beinhaltet das Stellenprofil des Supports?
  • Weshalb sind diese Personen besonders für diese Aufgabe geeignet? Was sind ihre Stärken?
  • Wie wird der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Stellen organisiert?
  • Welche Supportgefässe werden eingerichtet?
  • Wie wird sichergestellt, dass das Angebot abgeholt wird?

Warum?

Die Wichtigkeit des technischen Supports leuchtet unmittelbar ein, für den pädagogische Support besteht hingegen nach wie vor an vielen Schulen Erklärungsbedarf. Dabei liegt es auf der Hand, dass funktionierende Geräte allein noch nicht garantieren, dass digitale Medien verbindlich und pädagogisch sinnvoll im Unterricht eingesetzt werden. Der/die PICTS (Pädagogische ICT Supporter*in) unterstützt Lehrpersonen bei der Planung und Durchführung von mediengestützten Unterrichtsszenarien, stellt Materialien bereit, organisiert Inputs und Weiterbildungsangebote, begleitet Medienprojekte und hat eine tragende Rolle bei der konzeptionellen Weiterentwicklung in Bezug auf den digitalen Wandel. 

Die Funktion des pädagogischen Supports ist in seiner Komplexität nicht zu unterschätzen, greift sie doch ins Kerngeschäft der Lehrpersonen ein. Bei der Wahl der/des PICTS ist also viel Fingerspitzengefühl nötig und eine fundierte Ausbildung, sowie ein Austausch in der Community ist unabdingbar. Damit im Unterrichtsalltag ein niederschwelliger pädagogischer Support bereit gestellt werden kann, sollten nur Personen mit einem reduzierten Unterrichtspensum als PICTS eingesetzt werden.

Längerfristig wird der/die PICTS in die Rolle eines/einer Innovationsverantwortlichen hineinwachsen und somit einen wichtigen Part in der Schulentwicklung behalten.

Ressourcen

Handlungsfelder

Visualisierung: Rahel Tschopp

Aus- und Weiterbildungen

  • CAS PICTS: Zertifikatslehrgang zum PICTS der ganzen Schule. Das Basismodul kann einzeln gebucht werden und befähigt die Teilnehmenden zum pädagogischen 1st-Level-Support im Schulhaus.

In verschiedenen Kantonen gibt es weitere vergleichbare Angebote mit je unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten und Workloads.

ICT-Guide: Pädagogische ICT-Beratung

Im Musterkonzept sind neben der Beschreibung der Funktion auch Vorlagen für ein Pflichtenheft zu finden.

https://ict-guide.edu-ict.zh.ch/62-paedagogische-ict-beratung

Ressourcen für PICTS

Im Blog des VSA des Kantons Zürichs ist eine Empfehlung für die PICTS-Ressourcen zu finden: https://blog.edu-ict.ch/regelung-ict-support-an-zh-schulen/

Methoden

5-Stufenmodell (Illustration: Mirjam Egloff)

5-Stufenmodell stellt die verschiedenen Unterstützungsformen durch den pädagogischen Support von der Übernahme von Unterrichtssequenzen durch die Supportperson bis zur selbständigen Durchführung von mediengestützten Unterrichtsszenarien, bei denen der/die PICTS nur noch eine beratende Funktion im Hintergrund hat.

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Konzept | Strukturen und Prozesse | Kooperation

Strukturen und Prozesse

  • Welche Steuergruppen/Projektgruppen gibt es? Was ist ihre Aufgabe? Wer leitet diese? Wie sieht eine optimale Zusammensetzung aus? Wie ist die Kooperation mit der Schulleitung/Behörde?
  • Wie verschlanken wir unsere Administration?
  • Wie werden Daten von Schüler:innen verwaltet?
  • Wie effizient und flexibel sind unsere Prozesse?Welche Prozesse passen wir an? Welche werden digitalisiert, welche bewusst nicht?
  • Welches ist der gesetzliche Rahmen für die Anpassung von Strukturen und Prozessen? Welche Freiräume können wir nutzen?

Warum?

Die Strukturen und Prozesse von Schulen sind meist über Jahre gewachsen und oft nicht für alle Beteiligten transparent. Komplizierte Abläufe und hierarchische Strukturen können dynamische Entwicklungen, die durch den digitalen Wandel angestossen werden, stark beeinträchtigen. In diesem Zusammenhang ertönt immer wieder der Ruf nach Agilität, doch was bedeutet das in Bezug auf Schulentwicklung? Neben klaren Rahmenbedingungen braucht es Freiräume, in denen sich Innovation entfalten kann. Schlanke Prozesse, flache Hierarchien sowie digitale Formen der Zusammenarbeit können nachhaltige Innovationsprozesse unterstützen.

Ressourcen

Methoden

Gerade in einer schnelllebigen Zeit wie der heutigen ist es wichtig, Strukturen und Prozesse regelmässig zu überprüfen und zu hinterfragen: Wie zielführend sind unsere Entscheidungsprozesse? Welche Steuer-, Fach- und Projektgruppen gibt es? Welche Kompetenzen haben sie? Wie wird der Rest des Teams in deren Arbeit einbezogen?

Menno Huber empfiehlt in seinem Buch Innovationprojekte in die Hände von pädagogische Teams zu legen, anstatt die ganze Organisation im Gleichschritt mitzunehmen. Diese Teams sammeln im Sinne von Stosstrupps Erfahrungen in kleinschrittigen, selbstorganisierten Prozessen und tragen diese immer wieder zurück ins Team. Bewährtes kann so leichter für die ganze Schule übernommen werden.

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Kooperation | Konzept | Führung | Finanzierung

Vision

  • Wer sind wir? Wie könnte man unser pädagogisches Profil mit einem Satz beschreiben? 
  • Welches Bild von Lernen haben wir an unserer Schule?
  • Was sind die Inhalte unseres Leitbildes und wie werden diese gelebt?
  • Wie stellen wir uns unsere Schule im Jahr 2030 vor? Wohin wollen wir? 
  • Wie fliesst unsere Vision in die Legislaturziele und ins Schulprogramm ein? 
  • Wie schaffen wir gemeinsame Energie für herausfordernde Ziele?
  • Wie soll unsere Schule auf den digitalen Wandel reagieren?

Warum?

Ausgangspunkt der Vision ist das pädagogische Profil der Schule: Wo stehen wir heute? Was gelingt uns gut? Wo haben wir blinde Flecken? 

Um eine Vorstellung für die künftige Entwicklung zu bekommen, braucht es ein gemeinsames Verständnis von den Herausforderungen, die sich aus dem digitalen Wandel für die Schule ableiten lassen. Die zentrale Frage ist, wie die Lernenden optimal auf die Zukunft vorbereitet werden: Wie können sie in einer beschleunigten und komplexer werdenden Arbeitswelt Fuss fassen? Wie können sie an gesellschaftlichen Entwicklungen teilhaben und diese mitgestalten? Wie können alle Beteiligten dabei gesund bleiben?

Aus diesen Erkenntnissen wird eine Vision formuliert, die sich im Leitbild, im Schulprogramm und bei der anschliessenden Bildung von Projektgruppen niederschlägt. Visionstage die mitten in Schulalltag platziert werden, haben häufig das Problem, dass die erzeugte Aufbruchstimmung am nächsten Tag durch die Herausforderungen des Alltags gleich wieder verfliegt. Idealerweise leistet man sich die Schule einen zweiten Entwicklungstag, an dem gleich erste pragmatische Schritte hin zur Vision konkretisiert und geplant werden, die zeitnah umgesetzt werden können. Pädagogische Teams brauchen in der Folge zeitliche Ressourcen, um diese Schritte weiterzuentwickeln und die gemachten Erfahrungen immer auch wieder ins Team zurückzutragen.

Ressourcen

  • Digitaler Wandel
    Linkliste mit vielen Links, Videos und Materialien für das Verständnis des digitalen Wandels. Sie kann gut als Vorbereitung für einen Visionstag verwendet werden.
  • https://www.schabi.ch/c/dle
    Linkliste des CAS Digital Leadership mit vielen inspirierenden Links und Literaturempfehlungen
  • Digitale Transformation – Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche in der Schweiz
    Sehr kompakter und doch umfassender Überblick von Sarah Genner über den Wandel in den Bereichen Ausbildung, Bildung, Arbeit und Freizeit
  • https://www.educa.ch/de/digitalisierung-bildung
    Illustration, die eine anregende Basis für Gesprächsanlässe über den digitalen Wandel in der Schule liefert.
  • https://youtu.be/n2dIyGr6mxA
    Dieses Video veranschaulicht die Auswirkungen des Medienwandels und den Einfluss des Internets auf unseren Alltag anhand ausgewählter Beispiele. Der Film zeigt ausgewählte Befunde und Statistiken aktueller Forschung und geht der Frage nach: Wie zeigt sich der Medienwandel in der Schweiz im Jahr 2018.
  • https://www.schule-zukunft.ch
    Diese Website regt die Diskussion über die Schule der Zukunft an. Mit der Teilnahme an der Umfrage erhält man ein Smartspider-Profil, das sich an verschiedenen schulpolitischen Initiativen ausrichten lässt. Der Vergleich der Profile könnte auch eine gute Grundlage für die Diskussion über die Schule der Zukunft im Team bilden.
  • Schule im Wandel – eine Geschichte in 15 Bildern 
    Eine Sammlung von anregenden und durchaus auch provozierenden Infografiken und Videos zum digitalen Wandel, die gut als Diskussionsanlass genutzt werden können.
    Beispiel:
Quelle: https://www.vedducation.de/2019/04/07/schule-im-wandel-eine-geschichte-in-15-bildern/

Methoden

Schule 2030 visualisieren

Wenn ich es nicht visualisieren kann, kann ich es nicht verstehen. 

Albert Einstein

Bilder können helfen, über eine Vision ins Gespräch zu kommen. Im Zentrum «Medienbildung und Informatik» bekamen die Teammitglieder den Auftrag, ihre Vision der Schule 2030 visuell umzusetzen. Herausgekommen ist eine Fülle von Bildern und Vorstellungen, die einen gelungenen Einstieg in die Diskussion lieferten. Einerseits ist Aufwand für eine solche Visualisierungen zwar gross, andererseits kann im Sinne eines Doppeldeckers gleich auch das Visualisieren als wichtiges Instrument des Unterrichtens vertieft werden. Materialien und Anleitungen sind auf der folgenden Seite zu finden: http://dreimaldrei.ch/visualisieren-mit-stift/

Beispiele:

Weitere Beispiele: https://www.linkedin.com/posts/raheltschopp_schule-selektionierung-stundenplan-activity-6718427137138802688-_fds

Fehlt die Zeit zum eigenen Visualisieren könnte als Gesprächsgrundlage die Grafik von Educa verwendet werden:

Quelle: https://www.educa.ch/de/digitalisierung-bildung

Visionstag

Für die Entwicklung einer gemeinsamen Vision lohnt es sich, einen ganzen Tag einzusetzen. Wichtig ist, dass möglichst alle Stakeholder einbezogen werden (also neben dem ganzen Team auch Lernende, Eltern, Personen aus der Berufswelt). Hier eine Auflistung möglicher Elemente:

  • Vorbereitung, Einstimmung ins Thema über Linkliste
  • Einstieg über eine digitale Schnitzeljagd zum digitalen Wandel
  • Auslegeordnung mit dem Kartenset, sich mit einzelnen Fragestellungen vertieft auseinandersetzen
  • Werbebroschüre für die Schule 2030 als eBook aufbereiten (Auftrag siehe unten)
  • Konkrete Projekte sammeln und in Kleingruppen konkretisieren (z.B. auf Onlinepinnwänden)
Werbebroschüre der Schule aus dem Jahr 2030

Design Thinking

Das Zentrum Medienbildung und Informatik der PHZH hat im Rahmen eines Teamtags mit der Design Thinking Methode ein Modell der Schule 2030 entwickelt. Der Prozess war sehr anregend und könnte gut auch in Schulen eingesetzt werden. Als sehr inspirierend erwiesen sich die Räumlichkeiten der Witzig Office Company.

siehe auch Innovation

Lego® Serious Play® Methode

Die Lego® Serious Play® Methode eignet sich sehr gut, um übers eigene Handeln ein vertieftes Verständnis eines komplexen Entwicklungsvorhabens zu erhalten und im Team in den Austausch über den gemeinsamen Weg zu kommen.

Infos zur Methode, Schnupperworkshops und Faciltitator-Ausbildung: http://theseriousplayer.com

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Innovation | Haltungen | Konzept | Führung | Öffentlichkeitsarbeit

Zusammenarbeit mit Eltern

  • Wie arbeiten wir mit den Eltern zusammen? Wie nehmen wir die gemeinsame Verantwortung in Bezug auf die Medienerziehung wahr?
  • Wie beziehen wir die Eltern in unseren Schulentwicklungsprozess ein? 
  • Wie lernen die Schülerinnen und Schüler zu Hause mit digitalen Medien? Welche Regeln gelten für die Nutzung schulischer Geräte?
  • Wie erklären wir den Eltern unsere Vorstellungen über das Lernen mit, über und trotz Medien?
  • Wie gestalten wir die Zusammenarbeit mit fremdsprachigen Eltern?

Warum?

Der digitale Wandel kann Eltern verunsichern: Ist mein Kind für die Zukunft gerüstet? Wie kann ich es dabei unterstützen? 

Die Schulentwicklung wird von den Eltern nicht automatisch mitgetragen. Neue Lehr- und Lernformen können Eltern irritieren, weil sie nicht mit ihrem Erfahrungshintergrund übereinstimmen. Wir leben in einer pluralistischen Informationsgesellschaft, entsprechend hoch ist Erklärungsbedarf für Innovationsprozesse in der Schule. Immer wieder kommt es zwischen Schule und Elternhaus zu unrealistischen Erwartungen und Schuldzuweisungen, die oft auf eine unglückliche Kommunikation zurückzuführen sind. Die gemeinsame Erziehungsverantwortung erfordert eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Dabei ALLE Eltern einzubeziehen ist für Schulen eine grosse Herausforderung.

Ressourcen

Methoden

Veranstaltungen

An den meisten Schulen organisiert der Elternrat Veranstaltungen zu Themen, die Erziehungsberechtigte beschäftigen. Sich als Schule aktiv bei der Planung und Durchführung zu beteiligen ist eine grosse Chance für eine gelungen Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule. Hier stichwortartig einige bewährte Formen von Elternveranstaltungen:

  • Wiederkehrende Veranstaltungen zu medienerzieherischen Themen
    Da Kinder von früh auf mit digitalen Medien in Kontakt kommen, ist es wichtig, Eltern ab Beginn der Schulzeit zu einem Dialog über medienerzieherische Fragen einzuladen. Die thematischen Schwerpunkte werden sich im Laufe der Schulzeit ändern. Neben Inputs von Fachleuten steht dabei der Austausch über Werte und Regeln im Zentrum. Ab der Mittelstufe hat sich auch bewährt, wenn man Kinder und Jugendliche einbezieht und diese beispielsweise für Workshops engagiert.
  • Einbezug in Schulentwicklungsveranstaltungen
    siehe Vision
  • Veranstaltung übers Lernen (mit und über Medien) und über das Bildungsverständnis
    Wie oben erwähnt, besteht durch den Wandel in Schulen ein erhöhter Erklärungsbedarf, wie sich das Verständnis von Lernen und Bildung im Kontext des digitalen Wandels verändert. Idealerweise nimmt man die Eltern auf erlebnishafte Weise in diesen Wandel mit: Beispielsweise könnten sie mit einer digitalen Schnitzeljagd an relevante Frage- und Problemstellenungen herangeführt werden. Sehr bewährt hat sich, z.B. im Rahmen einer Einführung einer 1:1-Ausstattung, dass Eltern in von Schüler*innen moderierten Workshops eigene Erfahrungen mit digitalen Lernwerkzeugen machen können.
    Weitere Informationen: https://meta.ipadschule.ch/1to1/#Elternabend

Austauschgefässe

Der Kommunikationsbedarf zwischen Elternhaus und Schule ist ungleich höher. Auch hier gilt es zu betonen, dass der Austausch auf Augenhöhe erfolgen muss. 

Weitere Infos unter Öffentlichkeitsarbeit

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Kommunikation | Öffentlichkeitsarbeit | Vision | Medienerziehung, Regeln | Lernkultur

Mediendidaktik

  • Wie können digitale Medien didaktisch sinnvoll in Lehr- und Lernarrangements eingebettet werden, um neue Unterrichtsinhalte zu erarbeiten und Kompetenzen zu erweitern? (mediendidaktische Kompetenz)
  • Wie können wir digitale Medien als selbstverständliches Lehr- und Lernwerkzeug für alle Fachbereichen immer im Auge haben? (Stickwort: Medienbrille)
  • Welche Unterstützungs- und Weiterbildungsmassnahmen werden benötigt?

Warum?

Die Mediendidaktik ist ein Teilgebiet der allgemeinen Didaktik und beschäftigt sich mit Medien in Lehr-Lernprozessen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, wie der Einsatz von Medien das Lernen der Schülerinnen und Schüler unterstützen kann (Lernen mit Medien), denn die technologische Entwicklung bietet neuartige Formen des Lehren und Lernens, die es zu nutzen lohnt.

Lehrpersonen berufen sich zurecht auf die Methodenfreiheit. Andererseits ist es nicht mehr länger möglich, dass es von der Affinität und Kompetenz der Lehrperson abhängt, ob die Lernenden im Unterricht in den Kontakt mit digitalen Medien kommen. Der Lehrplan 21 schreibt klar vor, inwiefern Medien über die drei Zyklen hinweg genutzt und thematisiert werden. Um in diesem Bereich Verbindlichkeiten und einen stringenten Aufbau zu schaffen, sind Absprachen im Team unerlässlich.

Ressourcen

  • meta.ipadschule.ch und meta.wintablets.ch
    Unter dem Dach von http://dreimaldrei.ch liefern diese beiden Webplattformen Unterrichtsideen und Materialen für die in den Fachbereichen integrierte Umsetzung des Modullehrplans Medien und Informatik und somit das mediendidaktische Rüstzeug für alle Fächer. Für BYOD-Schulen des Zyklus drei gibt es zudem eine weitere Plattform: byodschule.ch
  • Mediendidaktik, Michael Kerres
    Eines der Standardwerke zur Mediendidaktik.
  • Digitale Kompetenz, Hartmann & Hundertpfund
    In diesem Buch werden praxisnahe Szenarien für den Aufbau von zukunftstauglichen Kompetenzen erläutert. Die Zielstufe ist zwar die Sek II, aber der Transfer in die 3 Zyklen der Volksschule kann problemlos gemacht werden.
  • Digitale Medien als App@izer
    Präsentation zum motivationalen Aspekt von digitalen Medien fürs Lernen. Die Kompetenzorientierung umfasst die drei Bereiche Wissen, Können und Wollen, wobei der letzte Bereich wohl der sperrigste ist. Anhand konkreter Beispiele wird in dieser Präsentation aufgezeigt, wie digitalen Medien dieses «Wollen» fördern können.

Methoden

Die Erweiterung der mediendidaktischen Kompetenz der Lehrpersonen kann sowohl über individuelle (persönliche Weiterbildung, Unterstützung durch PICTS) als auch teaminterne Angebote (SCHILW, Austauschgefässe) gefördert werden:

  • Gerätespezifische Weiterbildungen und Kurse durch PHs oder private Anbieter (Angebote PHZH
  • fach- oder themenspezifische SCHILW mit mediendidaktischem Schwerpunkt (z.B. Tablets im Unterricht, Üben und Trainieren mit Apps und Webdiensten, Dokumentieren und Präsentieren mit digitalen Medien, …)
  • Unterstützung bei der Vorbereitung und im Unterricht durch PICTS, Begleitung bei Unterrichtsprojekten
  • Austausch im Team (Stufensitzungen, Ideen-Bazar, Hospitationen,…)
  • Unterstützung durch PICTS, Unterrichtsprojekte

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Arrangements | Support | Anwendungskompetenzen LP | Fachdidaktik Medien Informatik | Modullehrplan Medien Informatik

Anwendungskompetenzen LP

  • Welche Anwendungskompetenzen benötigen LP für den Schulalltag (Unterricht, aber auch Zusammenarbeit im Team)? 
  • Wie stellen wir sicher, dass alle Mitarbeitenden über diese Kompetenzen verfügen?
  • Wie stärken und erweitern wir die Skills und Kompetenzen der Mitarbeitenden im Umgang mit neueren Technologien?
  • Welche Unterstützungs- und Weiterbildungsmassnahmen werden benötigt?

Warum?

Die Anwendungskompetenzen, das heisst die Fähigkeit digitale Medien im Alltag zielführend und effizient zu nutzen, sind die Grundvoraussetzung für die Integration von digitalen Medien in den Unterricht (Mediendidaktik) sowie für die Zusammenarbeit im Team. 

Zwar attestieren sich die meisten Lehrpersonen gute Anwendungskompetenzen, dies insbesondere im Office-Bereich (mit Ausnahme von Tabellenkalkulation). In der Praxis zeigt sich jedoch, dass diese bestenfalls basal sind und nach wie vor grosser Handlungsbedarf besteht. Hier stellt sich für die Leitung die Frage nach Minimalstandards und wie diese innerhalb eines Teams erreicht werden können.

Ressourcen

  • Digibasics, PH-Kooperationsprojekt
    Ausgehend von einem Rahmen für digitale Basiskompetenzen, die für das Studium und die Berufstätigkeit als Lehrperson wichtig sind, haben verschiedene PHs ein frei verfügbares Online-Lernangebot zum selbstständigen und bedarfsorientierten Erwerb dieser digitalen Basiskompetenzen bereitgestellt. Aktuell ist das Angebot noch im Aufbau und deshalb nur unvollständig verfügbar.
  • www.officeschule.ch
    Auf dieser Kursplattform findet man Selbstlernkurse für verschiedenen Office-Programme. 
  • Anwendungskompetenzen, PHZH
    Das Angebot richtet sich an Lehrpersonen, die den Grundlagenkurs Medien und Informatik (GMI) besuchen werden und die dafür vorausgesetzten Anwendungskompetenzen im Umgang mit digitalen Medien erwerben oder vertiefen möchten. Das Angebot steht grundsätzlich allen Lehrpersonen offen (auch ausserhalb des Kantons Zürich), in anderen Kantonen gibt es aber auch weitere Angebote (Hinweise willkommen)
  • Apple Teacher
    Apple Teacher ist ein kostenloses Weiterbildungsprogramm, das Lehrpersonen, die Apple Produkte für das Lehren und Lernen einsetzen, unterstützt. 
  • Daneben gibt es diverse MOOC-Plattformen wie UdemyCoursera, EDX, sowie kommerzielle Angebote (Migros Klubschule, Rissip, …) und kostenpflichtige Plattformen für den EDU-Bereich (Classroom, Fobizz,)
  • Europäischer Rahmen für die Digitale Kompetenz von Lehrenden
    Rahmen der deutlich über die Anwendungskompetenzen raus geht und auch mediendidaktische, fachliche und personale Kompetenzen umfasst. Die Kernaussagen sind in einem Übersichtsblatt zusammengefasst.
DigCompEdu: Rahmen für Digitale Kompetenz von Lehrenden (Quelle: https://ec.europa.eu/jrc/sites/default/files/digcompedu_german_final.pdf)

Methoden

Da die Anwendungskompetenzen der einzelnen Lehrpersonen sehr heterogen sind, muss dieses Thema individuell angepackt werden. Damit man als Lehrperson selber ein Gefühl dafür bekommt, wie fit man ist, können die Anwendungskompetenzen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien in einem ersten Schritt getestet und bei Bedarf mit Selbstlernmaterialien fehlende Kompetenzen aufgebaut werden. Um Verbindlichkeit herzustellen, können gewisse Kompetenzen gemeinsam im MAG / MAB mit der Schulleitung definiert und geeignete Unterstützungsmassnahmen gesucht werden. Verschiedene Schulen haben hierfür einen Katalog der erforderlichen Kompetenzen zusammengestellt. 

Beispiel: Katalog der Sek Andelfingen (2014, z.T. sehr schulspezifisch)

Ausgangslage für die Zielvereinbarung könnten Selbsttests sein wie jener zu den digitalen Basiskompetenzen der PHZH. Das autodidaktische Lernen ist nicht jedermanns Sache. Deshalb kann es angezeigt sein, für Lehrpersonen mit ähnlichen Bedürfnissen Gruppenangebote, beispielsweise regelmässige Kurse oder Sprechstunden vor Ort, bereitzustellen. Das ist ein Beispiel dafür, wie der PICTS mit der Schulleitung kooperieren und das Leadership gemeinsam leben kann. Die PHZH bietet Einstiegs- und Aufbaukurse für Anwendungskompetenzen an:

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Modullehrplan Medien Informatik | Konzept | Support | Fachkompetenz Medien Informatik | Dienstleistungen

Fachdidaktik Medien Informatik

  • Wie können bei den Lernenden die Kompetenzen des Lehrplans 21 in den Bereichen MI aufgebaut werden?(fachdidaktische Kompetenz Medien Informatik) 
  • Wie gelingen fächerübergreifende Bezüge zu MI? 
  • Welche Methoden eigenen sich, um das fachliche Wissen bei den Schüler:innen zu fördern? Wie gestalte ich den MI-Unterricht anregend und zielführend?
  • Welche Unterstützungs- und Weiterbildungsmassnahmen werden benötigt?

Warum?

Während für Informatik und Medienbildung längst je spezifische didaktische Grundlagen bestehen, ist die Verschränkung von Medienbildung und Informatik völlig neu in der Bildungslandschaft. Entsprechend musste zuerst eine neue Fachdidaktik entwickelt werden. Um das Modul Medien und Informatik in den Unterricht integrieren zu können, braucht es neben der entsprechenden Fachkompetenz ein Verständnis für den didaktischen Aufbau und ein methodisches Instrumentarium. Der Lehrperson steht ein riesiges Angebot an Materialien, Unterrichtsideen und Plattformen zur Verfügung. Die grosse Herausforderung ist allerdings, aus dieser Fülle eine Auswahl zu treffen und diese in einen konsistenten inhaltlichen Aufbau zu überführen. Insbesondere für fächerübergreifende Unterrichtsprojekte kann man sich nicht allein auf Lehrmittel verlassen. 

Ressourcen

  • Dagstuhl-Dreieck
    Das sogenannte Dagstuhl-Dreick ist eine hilfreiche Visualisierung des fachlichen Profils des Moduls «Medien und Informatik».
  • https://dreimaldrei.ch/
    Innerhalb dieser Ressource wird der Frage nachgegangen, was wann wie im Unterricht in Bezug auf die MIA-Kompetenzen aufgegriffen werden kann. 
  • https://www.mia-heft.ch/
    «MIA in der 1. und 2. Klasse» ist ein Angebot für die 1. und 2. Primarklasse, mit dem die Lehrpersonen das Lehrplan-21-Modul Medien und Informatik für den Zyklus 1 vollständig umsetzen können. Auf der Lehrpersonenwebseite gibt es viele fachdidaktische Hinweise.
  • Zur Didaktik des Programmierens
    Informative und verständliche Hintergrundinformationen zum Programmieren in der Volksschule

Methoden

Der Aufbau einer fachdidaktischen Kompetenz ist, wie bei der Fachkompetenz, ein individueller Prozess, der unterschiedliche Massnahmen verlangt. Zwar existiert eine unglaubliche Fülle an praxistauglichen Lehrmitteln, Unterrichtsmaterialien und Ideensammlungen. Um damit sinnvoll arbeiten zu können, ist hingegen eine systematische fachdidaktische Einführung unerlässlich, die hilft das Fachprofil zu verinnerlichen und den MI-Unterricht mit einem gewissen Selbstverständnis zu planen und umzusetzen.

Autodidaktisches Lernen

Für den Aufbau der medienbildnerischen und informatischen Kompetenzen gibt es ein riesiges Angebot an Materialien und Plattformen für das autodidaktische Lernen.

Ein sehr breites und praxistaugliches Angebot ist zum Beispiel bei Fobizz zu finden.

Ausbildungsangebote und Kurse der PHZH

Im Grundlagenkurs Medien und Informatik (GMI) sowie in den GMI-Vorkursen haben Lehrpersonen die Möglichkeit ihre MI-Fachkompetenz im kursorischen Rahmen aufzubauen. GMI ist zudem die Voraussetzung, um das Fach Medien und Informatik zu unterrichten. Für den Zyklus 1 gibt es bei der PHZH das freiwillige, aber sehr empfehlenswerte Angebot MIA Minis.  

SCHILW

Schulinterne Weiterbildungen mit einem alleinigen Fokus auf die MI-Fachkompetenz macht weniger Sinn, dennoch sollen Angebote, die auf diesen Themenbereich ausgerichtet sind, immer auch die fachlichen Grundlagen aufgreifen.

Denkbar wäre, dass ein Schwerpunkt die Medienbildung oder die Einführung in einen informatischen Themenbereich bildet und dabei sowohl der fachliche Hintergrund als auch die konkrete Umsetzung im Unterricht aufgegriffen werden.

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Modullehrplan Medien Informatik | Arrangements | (über-)fachliche Kompetenzen | Mediendidaktik | Support

Fachkompetenz Medien Informatik

  • Wie bauen wir das fachliche Wissen in den Bereichen Medienbildung und Informatik auf und aus? (Fachkompetenz Medien Informatik)
  • Welche Unterstützungs- und Weiterbildungsmassnahmen werden benötigt?
  • Welche Rolle übernehmen Schulleitung, PICTS, Fachverantwortliche etc. beim Aufbau der Fachkompetenz?

Warum?

Um das Modul «Medien und Informatik» unterrichten zu können, braucht es sowohl eine fachliche als auch fachdidaktische Kompetenz im Bereich Medien und Informatik. Die Fachkompetenz wiederum setzt sich aus informatischen und medienbildnerischen Grundlagen zusammen. Während im medienbildnerischen Bereich meist gewissen Grundlagen vorhanden sind, ist Informatik für viele Lehrpersonen völlig neu und entsprechend ist der Aufbau der erforderlichen Kompetenz mit einem grossen Initialaufwand verbunden.

Ressourcen

  • Dagstuhl-Dreieck
    Das sogenannte Dagstuhl-Dreick ist eine hilfreiche Visualisierung des fachlichen Profils des Moduls «Medien und Informatik».
Deutsch: Die Grafik wurde von Renate Salzmann im Auftrag von Beat Döbeli Honegger gezeichnet und steht unter einer CCBY-SA-Lizenz, vgl. http://wiki.doebe.li/pub/Dagstuhl/GrafikUnterCCLizenz/2018-12-06-dagstuhl-dreieck-unter-cc-by-sa-lizenz.pdf
CC-BY-SA Beat Döbeli Honegger und Renate Salzmann
  • https://mia21.ch/
    Das Gemeinschaftsprojekt verschiedener PHs besteht aus 22 Modulen, die für die drei Zyklen die fachlichen und fachdidaktischen Grundlagen kompakt aufbereiten und aufzeigen, wie Medien und Informatik im Unterricht umgesetzt werden kann. Auf der Webseite findet man hilfreiche Modulhefte für alle Zyklen und zu allen Bereichen (Medien, Informatik und Anwendungskompetenzen).
  • https://www.mia-heft.ch/
    «MIA in der 1. und 2. Klasse» ist ein Angebot für die 1. und 2. Primarklasse, mit dem die Lehrpersonen das Lehrplan-21-Modul Medien und Informatik für den Zyklus 1 vollständig umsetzen können. Den Lehrpersonen bietet die Webseite Hintergrundwissen zu den Bereichen MIA in kompakter Form.
  • http://tiny.phzh.ch/gmi
    Linkliste für den «Grundlagenkurs Medien Informatik», mit Links und Hintergrundinfos zu verschiedenen Aspekten von Medien und Informatik und zu konkreten Informatiksystemen.
  • Basiswissen Informatik
    Dieses Buch bietet einen fundierten Einstieg in das Gebiet der Informatik und erklärt Schritt für Schritt, wie Computer und Internet funktionieren. In 18 Kapiteln werden die Schlüsselbegriffe, die der Computertechnologie zugrunde liegen, in überschaubaren Portionen erläutert.
  • Love Letters for Computers
    Love Letters for Computers ist ein kostenloses Angebot im Internet mit einer Reihe von Videos, Ressourcen, Unterrichtsmaterialien und einer Lehrerzeitschrift, welche Lehrpersonen im Zyklus 1 und anfangs des Zyklus 2 bei der Planung der Integration von Themen rund um die Informatik unterstützen soll. Das Angebot basiert auf der Philosophie von «Hello Ruby» von Linda Liukas: ein kreativer und spielerischer Unplugged-Ansatz zur Einführung der Informatik. Hinweis: Die Materialien und Videos sind zur Zeit ausschliesslich in Englisch verfügbar.

Methoden

Gerade bei Lehrpersonen, denen die medienbildnerischen und informatischen Grundlagen fehlen, ist der Aufwand beträchtlich und entsprechend die Hürde gross, sich in die Thematik zu vertiefen. Damit sie sich auf den Weg machen, brauchen sie einerseits zeitliche Ressourcen, andererseits Unterstützungsangebote und oft auch einen gewissen Druck von Aussen (Leitung, von der Bildungspolitik, aus dem Kollegium).

Autodidaktisches Lernen

Für den Aufbau der medienbildnerischen und informatischen Kompetenzen gibt es ein riesiges Angebot an Materialien und Plattformen für das autodidaktische Lernen.

Ein sehr breites und praxistaugliches Angebot ist zum Beispiel bei Fobizz zu finden. 

Ausbildungsangebote und Kurse der PHZH

Exemplarisch wird hier auf die Angebote der PHZH verwiesen, von anderen PHs und privaten Anbietern gibt es natürlich vergleichbare Lösungen.

Für die Unterrichtsbefähigung im Fach «Medien und Informatik» wurde bis 2023 der Grundlagenkurs Medien und Informatik (GMI) sowie die GMI-Vorkursen für die digitalen Basiskompetenzen angeboten. Mittlerweile ist die Qualifikation abgeschlossen. Für den Zyklus 1 gibt es bei der PHZH das freiwillige, aber sehr empfehlenswerte Angebot MIA Minis, bei dem neben stark unterrichtsbezogenen Inhalten natürlich auch die fachlichen Hintergründe thematisiert werden. Und MIA Midis ist für 3./4. Klassen.

SCHILW

Schulinterne Weiterbildungen mit einem alleinigen Fokus auf die MI-Fachkompetenz macht weniger Sinn, dennoch sollen Angebote, die auf diesen Themenbereich ausgerichtet sind, immer auch die fachlichen Grundlagen aufgreifen.

Denkbar wäre, dass ein Schwerpunkt die Medienbildung oder die Einführung in einen informatischen Themenbereich bildet und dabei sowohl der fachliche Hintergrund als auch die konkrete Umsetzung im Unterricht aufgegriffen werden.

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