Digitale Kompetenzen von Lehrpersonen

Einführung

Lehrpersonen haben einen komplexen Berufsalltag und entsprechend breit gefächert sind die erforderlichen digitalen Kompetenzen. Das vorliegende Kartenset soll Lehrpersonen bei der Selbsteinschätzung unterstützen und einen Orientierungsrahmen für Zielvereinbarungen schaffen. Bewusst wurden die Indikatoren sehr einfach und global gehalten. Zu jeder Karte gibt es Webressourcen mit einer Einordnung in Form eines kurzen Videos, weiterführenden Informationen und Materialien sowie Weiterbildungsangeboten der PHZH.

Im folgenden Video erhältst du einen Überblick:


Kartenset

Die Karten wurden im A7-Format gestaltet und können somit einfach mit Drucker und Schneidmaschine selber produziert werden.

Um die Karten an lokale Bedingungen anpassen können, kann das Set auch im Powerpoint-Format heruntergeladen werden. Für standortspezifische Anforderungen gibt es zudem noch zwei leere Karten. Für Titel wird die Schrift Amatic SC verwendet, die gratis bei Google heruntergeladen werden kann: https://fonts.google.com/specimen/Amatic+SC

Kartenproduktion:


Digitale Version:

Winterthur hat eine digitale Version des Kartensets bereitgestellt: https://view.genial.ly/65e9c1a89a7af80014758d8b
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Kompetenzbereiche

Insgesamt haben wir 10 Kompetenzbereiche beschrieben. Ein Klick auf die Karte führt zu den entsprechenden Webressourcen. Die meisten Seiten sind noch nicht ganz in der endgültigen Version – vielleicht werden sie das auch nie sein, denn die digitalen Kompetenzen sind ja bekanntlich im Fluss…

Persönliche Anwendungskompetenzen
Technik
Medienbildung
Informatik
Anwendungskompetenzen Lernende
Mediendidaktik
Medienerziehung
Zusammenarbeit
Rechtliche Aspekte
Sicherheit
Digitale Professionalität

Hinweise für die Personalentwicklung

Jede Person hat unterschiedliche Voraussetzungen und Lernstrategien. Das macht die Personalentwicklung anspruchsvoll aber auch spannend. Für die Auseinandersetzung mit diesen verschiedenen Anforderungen haben wir das Personas-Karussell entwickelt. An dieser Stelle nun aber einfach ein paar allgemeine Bemerkungen zur Kompetenzentwicklung von Lehrpersonen. Mit einem Klick auf den Titel wird der jeweilige Bereich aufgeklappt:

Zielvereinbarung

Wenn die Lehrpersonen vorbereitet ans Zielvereinbarungsgespräch kommen, ist die Auslegeordnung und die Konkretisierung der Ziele deutlich einfacher. 

Die Kompetenzbereiche sind unterschiedlich umfangreich und hängen teilweise auch stark zusammen. So kann ich die Anwendungskompetenzen der Lernenden nur fördern, wenn ich diese auch selber beherrsche. Manchmal macht es also Sinn, mehrere Kompetenzbereiche gemeinsam zu betrachten und gleichzeitig muss man sich auf konkrete und erreichbare Ziele beschränken. Das könnte beispielsweise heissen, dass man sich im Bereich der persönlichen Anwendungskompetenzen auf multimediale Anwendungen konzentriert und sich gleichzeitig vornimmt, mit der Klasse einige Medienprojekte durchzuführen und auszuwerten, was dann auch die Anwendungskompetenzen der Lernenden, Medienbildung und die Mediendidaktik einschliessen würde. 

Gelingensbedingungen: Mindset und Faktor Zeit

Um im herausfordernden Schulalltag Zeit und Musse für die persönliche Weiterbildung zu finden, müssen zeitliche Ressourcen zur Verfügung gestellt werden. Auf der anderen Seite verlangt das von den Lehrpersonen eine Bereitschaft, sich auf das Lernvorhaben einzulassen und sich die zur Verfügung gestellte Zeit auch zu nehmen. Idealerweise werden dafür fixe Zeitgefässe festgelegt, in denen man sich ungestört und konzentriert vertiefen kann.

Lernen sichtbar machen

Sich die eigenen Lernfortschritte zu vergegenwärtigen und auch nach aussen sichtbar zu machen ist ein wesentlicher Faktor für den Aufbau und die Erweiterung von Kompetenzen. Ein wertvolles Instrument könnte das Führen eines ePortfolios sein, also einer (digitalen) Sammelmappe, mit der das Lernen dokumentiert und reflektiert wird. Die Form sollte möglichst offen gelassen werden, denkbar wären aber auch analoge Formen der Dokumentation. Damit das Sichtbarmachen des Lernens nicht als verordnete Alibiübung, sondern als wertvolles Instrument erlebt wird, muss es in eine Lernkultur eingebettet sein, die von allen Beteiligten mitgetragen wird – ein anspruchsvoller und langfristiger Schulentwicklungsprozess. Im Sinne eines Doppeldeckers können die Lehrpersonen die Erfahrungen mit der Dokumentation ihres eigenen Lernprozesses auf die Lernbegleitung der Schülerinnen und Schüler übertragen.
Weiterführende Infos: https://byodschule.ch/lernbegleitung/#Lernen_sichtbar_machen

Lernen als partizipativer Prozess

Für die Kompetenzentwicklung empfehlen wir Lerngemeinschaften zu bilden, die sich regelmässig über ihre Lernerfahrungen austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Dieser Austausch muss sich natürlich nicht nur auf digitale Kompetenzen beziehen, sondern ist optimalerweise ganz generell ein zentraler Aspekt der Lernkultur eines Teams. Eine wichtige Rolle spielt dabei der PICTS, der pädagogische ICT-Support, der die Gruppe im Lernprozess unterstützt und begleitet und natürlich auch die Schulleitung.

Als Kick-off für diese Personalentwicklungsmassnahme könnte eine schulinterne Weiterbildung genutzt werden, in der sich die Teammitglieder mit den Kompetenzbereichen auseinandersetzen, sich im Team darüber austauschen und Lernpartnerschaften bilden. Hier ein Auftrag, einer solchen Veranstaltung:

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