- Wie hoch ist die Bereitschaft/Energie im Team, sich auf den Veränderungsprozess einzulassen?
- Welche Dynamiken und Emotionen sind in unserem Team bei Veränderungsprozessen anzutreffen?
- Wie lassen sich positive Energien bündeln, um eine gemeinsame Stossrichtung zu erzielen?
- Welche Rahmenbedingungen begünstigen positive Dynamiken?
- Wie lässt sich mit Emotionen und Stress konstruktiv und adäquat umgehen?
- Wie erreichen wir, dass sich die Beteiligten sozial-emotional sicher fühlen?
- …
Warum?
Veränderungsprozesse sind immer auch mit Emotionen verbunden und haben Dynamiken zur Folge, die nur bedingt voraussehbar sind. Manchmal sind es Zwischentöne im Austausch oder die Körpersprache, die auf Sand im Getriebe hinweisen. Oft wird erst zu spät eine Dynamik erkannt, die eine Entwicklung behindert. In manchen Teams gibt es (un)heimliche Allianzen im Hintergrund, Einzelpersonen können eine negative Stimmung erzeugen. Andere Teams entwickeln auch unter suboptimalen Bedingungen einen gemeinsamen Groove und wachsen über sich hinaus. Von der Führung, aber auch von allen Teammitgliedern wird ein hohes Mass an emotionalen und sozialen Kompetenzen und eine ausgeprägte Fähigkeit zur (Selbst-)Reflexion gefordert. Damit Emotionen gezeigt und Dynamiken thematisiert werden können, braucht es eine Atmosphäre des Vertrauens und ein Gefühl von Sicherheit.
Inhalt
Ressourcen
- Christoph Frei, Frido Koch: Schulen agil entwickeln – 42 Karten für Schulleitungen
Hilfreiches Methodenset für Schulentwicklungsprozesse - David Bohm: Der Dialog – das offene Gespräch am Ende der Diskussionen
Ein anregendes Buch über die Bildung einer neuen Gesprächskultur, das teilweise etwas ins Esotherische abschweift…
Hier sind wir noch froh um hilfreiche Links und Literaturtipps!
Methoden
Gerade weil Emotionen und Dynamiken so unberechenbar sind, gibt es keine einfachen Methoden, um diese in positive Bahnen zu lenken. Eine entscheidende Rolle spielt sicher die Kommunikation im Team, die Schaffung einer Kultur, in der Emotionen angstfrei geäussert werden können, in der sich aber auch alle Beteiligten für eine positive Dynamik verantwortlich fühlen. Es lohnt sich bei Besprechungen nicht mit der Tür ins Haus zu fallen, sondern gemeinsam im Thema anzukommen und dabei den Befindlichkeiten der Beteiligten Raum zu geben, Nicht mit der Tür ins Haus fallen, sondern zu Beginn einer Sitzung Emotionen aufgreifen, Ängste und Unsicherheiten ansprechen und ein gemeinsames Verständnis zu schärfen. In der Folge einige Methoden und Ideensammlungen:
Lego ® Serious Play® Methode
Lego ® Serious Play® eignet sich nicht nur für die Entwicklung grosser Visionen, sondern auch, um sich mit seinen Haltungen und Überzeugungen in Bezug auf ein Thema auseinanderzusetzen und das ins Team zu tragen.
> Weitere Infos zur Methode
Check-ins für Besprechungen
Einordnung auf Visualisierung
Es ist immer wieder erstaunlich was Metaphern bewirken können, um einer persönlichen Situation Ausdruck zu verleihen. In dieser kurzen Einstiegsübung ordnen sich die Teilnehmenden oder ihre Situation (in Bezug auf das Entwicklungsvorhaben) auf einem Bild ein:
- Wo befinde ich mich auf der Achterbahn, bzw. auf der Bergwanderung?
- Welcher Ferienart oder welchem Foto entspricht meine aktuelle Situation?
Weitere Sammlungen für Einstiege in Besprechungen:
- https://toolbox.hyperisland.com/check-in-questions
- https://www.edelements.com/hubfs/NSR%20Check-in%20Check-out.pdf
- https://tscheck.in
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