- Warum braucht es Innovation?
- Was verstehen wir unter «Innovation» und «Change»?
- Welche Personen und Gruppen sind die Innovationstreiber:innen an unserer Schule? Wer sind die Bewahrer:innen?
- Wie gelingt die Beteiligung aller Mitarbeitenden? Wie nehmen wir die Skeptikerinnen und Skeptiker mit auf den Weg?
- Haben wir klare Ziel- und Zeitvorgaben für unsere Innovationsprojekte?
- Welche Methoden unterstützen uns bei unseren Change-Prozessen?
- Wie werden innovative Lehrpersonen angezogen? Was sorgt dafür, dass die Schule für solche Personen attraktiv bleibt?
- …
Warum?
Bereits Heraklit meinte, die einzige Konstante im Leben sei die Veränderung. Unter «Innovation» verstehen wir nicht (zwingend) etwas vollkommen Neues zu schaffen, viel mehr geht es um ein Mindset, das der Schule erlaubt, in Bewegung zu bleiben, Bestehendes laufend zu reflektieren und bei Bedarf zu optimieren oder erneuern. Entscheidend ist dabei die Frage nach dem WARUM: Im Zentrum aller Erneuerungsprozesse muss die Wirkung auf das Lernen der Schüler*innen stehen.
Innovation benötigt Ressourcen, in erster Linie in Form von Zeit und Freiräumen. Gleichzeitig muss für einen Innovationsprozesse auch ein klarer Rahmen abgesteckt werden. Müssen Neuerungen rückgängig gemacht werden, weil beispielsweise rechtliche Bestimmungen ignoriert wurden oder wichtige Entscheidungsträger nicht einbezogen wurden, so kann das die Motivation für künftige Innovationen stark beeinträchtigen. In einer schnelllebigen Zeit ist ein agiles, eher kleinschrittiges Vorgehen in überschaubaren Gruppen (z.B. pädagogischen Teams) wirkungsvoller und nachhaltiger als schulweite langjährige Grossprojekte.
Inhalt
Ressourcen
Innovationsprozesse verlangen nach innovativen Methoden. In diesen Ressourcen beginnen wir mit einer Sammlung von Methoden, die wir selber schon ausprobiert haben. Natürlich freuen wir uns über Anregungen!
- Double Diamond Prozess
Diese Methode hilft, Innovationsprozesse gezielt anzugehen. Dabei werden vier Phasen unterschieden: 1. Verstehen des Problems / 2. Definieren des Problems / 3. Entwickeln von Lösungsansätzen / 4. Entscheidung und Entwicklung der Lösung. Für jede Phase könne je unterschiedliche Methoden angewendet werden. - Design Thinking ist kein Prozess, es ist ein Werkzeugkasten
Methodische Hinweise zu Design Thinking. - Schaumburg, Heike; Prasse, Doreen: Medien und Schule: Theorie – Forschung – Praxis. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt, 2019.
Die Autorinnen zeigen ab S. 222ff sehr differenziert auf, welche Bedingungen für die Integration von digitalen Medien auf allen Ebenen (Mikro-, Meso-, Makroebene) vorhanden sein müssen. Dabei wird fassbar, wie vielschichtig und komplex diese Integration ist – die meisten Faktoren tauchen als Karten im Kartenset wieder auf (z.B. Haltungen, Kompetenzen, Führung, Kommunikation, …). Viele Punkte können auch auf Innovationsprozesse in Bildungsinstitutionen ganz generell übertragen werden. - Design Thinking for Educators
Diese Plattform beschreibt, wie Design Thinking in der Schule eingesetzt werden kann und hat dafür ein ToolKit entwickelt:
Methoden
Für Innovationsprozesse gibt es eine unglaubliche Fülle an Methoden. Erfahrungsgemäss kann sie nur anwenden, wer sie auch erlebt hat. Eine gute Möglichkeit in diese Methodenvielfalt einzutauchen und dabei gleich ein eigenes Innovationsprojekt zu verwirklichen ist der Onlinekurs Creating Innovation von Hyper Island.
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